Träum weiter 8+

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Altersstufe 9+

Kennt ihr diesen Alptraum, wo man in die Klasse kommt und man hat vergessen, sich anzuziehen und steht im Pyjama im Klassenzimmer?

Genau das passiert den beiden Figuren Veronika und Andrzej im Klassenzimmer-Theaterstück »Träum weiter«. Sie erleben diesen Alptraum mit allem was dazugehört. Die Angst, ausgelacht zu werden. Die Angst, dass dieser Moment nie mehr aufhört. Die Angst, das die ganze Schule, nein, die ganze Welt, nein, das ganze Internet davon erfährt.

Dabei träumt Veronika gern von schönen Dingen, von einer Blumenwiese zum Beispiel oder von der Geburtstagsparty oder davon, dass ihre Eltern sich wieder lieb haben, oder von einem schönen Tag im Klassenzimmer. Ein Klassenzimmer ist wohl eher ein Alptraum, findet Andrzej, der sowieso meistens von furchtbaren Dingen träumt.

Also was tun?
Warten? Ein Lied gegen die Angst singen? Oder einfach weiter träumen?

Aber Moment mal, wenn das ein Traum ist und die beiden die Träumenden, dann können sie ja jederzeit selbst entscheiden, was passiert, oder nicht?

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Kinder zwischen 8-12 haben eine rege Fantasie. Sie träumen viel. Im wachen wie im schlafenden Zustand. Sie haben auch mehr Alpträume als Ältere. Die Auseinandersetzung mit der Realität und der daraus zum Teil folgenden Erfahrung von Ohnmacht und Hilflosigkeit schlägt sich in vermehrten Alpträumen nieder.

Aber als Ausgleich dazu haben Kinder in dieser Alterstufe auch mehr Klarträume als Ältere und Jüngere sowieso. Das heißt sie können bewusst wahrnehmen, dass sie träumen und bewusst in ihre Träume eingreifen.

Aus der Auseinandersetzung mit dem Thema Traum-Alptraum: Was ist eigentlich was und zu was ist träumen gut und wie kann man klarträumen lernen und wieso haben wir überhaupt Alpträume… entsteht das Klassenzimmer-Theaterstück »Träum weiter!«

Text, Konzept, Inszenierung: Thomas Weilharter, Dana Csapo und Team
Es spielen: Andrzej Jaslikowski und Veronika Schwarz
Theaterpädagogik: Camilla Reimitz